Ahnen

Seelenwurzeln - Ahnenkraft

Wir alle sind ein Glied in einer endlosen Kette. Vor uns sind unsere Ahninnen und Ahnen. Und auch wir selbst werden wieder zu Ahnen für andere, die nach uns kommen. Was bedeutet das für dich und dein Leben? Wie beeinflussen deine Wurzeln deine eigene Geschichte? Wie kannst du Stärken aus deiner Ahnenlinie für dein Leben nutzbar machen? Und was soll von dir bleiben? Entdecke für dich die Kraft, die deine Wurzeln dir geben können.

Traditionen des Ahnengedenkens

Ende Oktober, Anfang November ist traditionell die Zeit, in der wir unserer Ahnen gedenken. Es gibt weltweit die unterschiedlichsten Formen des Umgangs mit den Ahnen.

In manchen Kulturen wird die Asche der Vorfahren daheim aufbewahrt. Auf einem Ahnenaltar werden Räucherwaren entzündet, die Ahnen werden „genährt“. Diese Tradition gibt es z.B. in Asien.

Bei uns ist es eher so, dass wir die Ahnen gehen lassen. Sie leben nicht weiterhin mit uns in unserem Haus. Aber wir haben eine Kultur des Gedenkens. In der katholischen Kirche geht man z.B. am 2. November (Allerseelen) auf den Friedhof und zündet Kerzen an. In der Kirche werden die Namen aller im letzten Jahr Verstorbenen vorgelesen.

Grablicht
Grablicht

Ende Oktober, Anfang November ist traditionell die Zeit, in der wir unserer Ahnen gedenken. Es gibt weltweit die unterschiedlichsten Formen des Umgangs mit den Ahnen.

In manchen Kulturen wird die Asche der Vorfahren daheim aufbewahrt. Auf einem Ahnenaltar werden Räucherwaren entzündet, die Ahnen werden „genährt“. Diese Tradition gibt es z.B. in Asien.

Bei uns ist es eher so, dass wir die Ahnen gehen lassen. Sie leben nicht weiterhin mit uns in unserem Haus. Aber wir haben eine Kultur des Gedenkens. In der katholischen Kirche geht man z.B. am 2. November (Allerseelen) auf den Friedhof und zündet Kerzen an. In der Kirche werden die Namen aller im letzten Jahr Verstorbenen vorgelesen.

Das keltische Jahresfest Samhain (31. Oktober)

Die Kelten glaubten, dass sich in der Nacht auf den 1. November die Tore zur Anderswelt öffnen. Es ist eine magische Nacht der Zaubersprüche und wandernden Seelen. Weise Frauen suchten den Rat der Ahninnen, in denen sie ihre eigenen Wurzeln sahen und deren Weisheit sie schätzten.

An diesem Datum wird auch der keltische Jahreswechsel gefeiert. In einer solchen besonderen Nacht, darf das Orakeln nicht fehlen. Mittels Räucherungen oder auch unterstützt durch einen Fliegenpilzauszug konnte der Kontakt mit den Seelen hergestellt werden. Sie wurden über die Zukunft befragt und um Schutz gebeten. Aber bitte lass die Finger von den Fliegenpilzen. Du kannst auch anders in Kontakt mit deinen Ahnen kommen, z.B. in einer Meditation oder in einer schamanischen Reise.

Wenn du das Fest feiern willst, dann räuchere nach altem Brauch dein Haus aus und stelle Speisen für die Ahninnen und Ahnen hin. Aber Achtung: wenn diese dann nachts kommen und sich gütlich tun, dann bleibe schön in deinem Zimmer, auch wenn du Geräusche hörst. Die Ahnen wollen nicht gestört werden J.

Dein Ahnenaltar

Ahnengalerie

Eine weitere Möglichkeit, diese besondere Zeit zu würdigen und eine Verbindung zu deinen Ahnen herzustellen, ist ein Ahnenaltar. Diesen kannst du mit folgenden Dingen gestalten:

  • Fotos
  • Erbstücke (z.B. eine Brosche, ein Briefbeschwerer, …was immer du hast und passt)
  • Blumen
  • Kerzen
  • Räucherware
  • Kleine Opfergaben (z.B. Speisen am Jahresfest Samhein)

Vielleicht möchtest du dir einmal für eine bestimme Zeit – z.B. die vier Wochen von Samhain bis zum ersten Advent – vornehmen, deinen Vorfahren besondere Aufmerksamkeit zu schenken.

Eine Verbindung zu den Ahnen herstellen

Ganz wichtig ist das Erzählen und Hören von Geschichten. Es fördert die Verbundenheit innerhalb deiner Linie. Wen kannst du fragen und dir von deinen Vorfahren erzählen lassen? Gibt es noch Familienmitglieder, die dir Geschichten aus der Vergangenheit erzählen können?

  • Nimm dein positives Erbe in Besitz, indem du es erforschst:
  • Gibt es zum Beispiel eine Ahnin, einen Ahn, zu der/dem du eine besondere Verbindung spürst?
  • Worin besteht diese Verbindung?
Ahnengalerie

Eine weitere Möglichkeit, diese besondere Zeit zu würdigen und eine Verbindung zu deinen Ahnen herzustellen, ist ein Ahnenaltar. Diesen kannst du mit folgenden Dingen gestalten:

  • Fotos
  • Erbstücke (z.B. eine Brosche, ein Briefbeschwerer, …was immer du hast und passt)
  • Blumen
  • Kerzen
  • Räucherware
  • Kleine Opfergaben (z.B. Speisen am Jahresfest Samhein)

Vielleicht möchtest du dir einmal für eine bestimme Zeit – z.B. die vier Wochen von Samhain bis zum ersten Advent – vornehmen, deinen Vorfahren besondere Aufmerksamkeit zu schenken.

Eine Verbindung zu den Ahnen herstellen

Ganz wichtig ist das Erzählen und Hören von Geschichten. Es fördert die Verbundenheit innerhalb deiner Linie. Wen kannst du fragen und dir von deinen Vorfahren erzählen lassen? Gibt es noch Familienmitglieder, die dir Geschichten aus der Vergangenheit erzählen können?

  • Nimm dein positives Erbe in Besitz, indem du es erforschst:
  • Gibt es zum Beispiel eine Ahnin, einen Ahn, zu der/dem du eine besondere Verbindung spürst?
  • Worin besteht diese Verbindung?

Das Vermächtnis deiner Ahnen – und wie du damit umgehst

Unausgesprochene oder verborgene Themen werden oftmals zu „Programmierungen“ für die nachfolgenden Generationen. Alles, was nicht abgeschlossen ist muss „weiterleben“.

So können Gewohnheiten, Verhaltensweisen, Glaubenssätze, Schicksale, Gewalt, Alkoholismus etc. über Generationen übertragen werden. Vielleicht nimmst du bestimmte Muster wahr, die sich in deiner Familiengeschichte zeigen? Gibt es etwas, das du auch bei dir selber wiedererkennst, z.B. Wertvorstellungen, Glaubenssätze? Dabei kann es sich sowohl um hinderliche als auch stärkende Überlieferungen handeln.

Lose Enden versorgen und Offenes abschliessen

Wenn jemand stirbt ohne seine Dinge geregelt zu haben, kann sich das auf die Hinterbliebenen auswirken. Deshalb ist es so wichtig, zu Lebzeiten alles abzuschliessen. Dabei meine ich nicht unbedingt nur das Testament. Es geht vielmehr auch um emotionale Geschichten. Ist da noch ein alter Groll? Gibt es ungelöste Beziehungsthemen?

Wenn alles hier auf Erden abgeschlossen ist, dann kann die sterbende Person in Frieden gehen. Das hilft auch den Angehörigen, leichter loslassen zu können. Energetische Verknüpfungen zwischen „Hier“ und „Dort“ sollen gelöst sein. Dann sind beide Seiten frei.

Generationen

Dafür gibt es verschiedene Traditionen

Folgende Geschichte habe ich über die Buschleute (Bushmen) in Afrika gehört: Die/der Sterbende begibt sich in einen Dornenhag. Nun kann Jede/r kommen und offene Themen klären. Wenn alles ausgesprochen und „versorgt“ ist, wird der Hag geöffnet. Der Tod ist willkommen.

Es gibt ein schamanisches Ritual, welches „Sterbehütte“ genannt wird und ebenso die alten Verbindungen löst bzw. Offenes zu Ende bringt. Nur geschieht das eben auf ritueller Ebene. Damit kannst du auch Themen lösen mit Menschen, die bereits gestorben sind.  Wenn dich das interessiert, kontaktiere mich gern.

Wenn jemand stirbt ohne seine Dinge geregelt zu haben, kann sich das auf die Hinterbliebenen auswirken. Deshalb ist es so wichtig, zu Lebzeiten alles abzuschliessen. Dabei meine ich nicht unbedingt nur das Testament. Es geht vielmehr auch um emotionale Geschichten. Ist da noch ein alter Groll? Gibt es ungelöste Beziehungsthemen?

Wenn alles hier auf Erden abgeschlossen ist, dann kann die sterbende Person in Frieden gehen. Das hilft auch den Angehörigen, leichter loslassen zu können. Energetische Verknüpfungen zwischen „Hier“ und „Dort“ sollen gelöst sein. Dann sind beide Seiten frei.


Generationen

Dafür gibt es verschiedene Traditionen

Folgende Geschichte habe ich über die Buschleute (Bushmen) in Afrika gehört: Die/der Sterbende begibt sich in einen Dornenhag. Nun kann Jede/r kommen und offene Themen klären. Wenn alles ausgesprochen und „versorgt“ ist, wird der Hag geöffnet. Der Tod ist willkommen.

Es gibt ein schamanisches Ritual, welches „Sterbehütte“ genannt wird und ebenso die alten Verbindungen löst bzw. Offenes zu Ende bringt. Nur geschieht das eben auf ritueller Ebene. Damit kannst du auch Themen lösen mit Menschen, die bereits gestorben sind.  Wenn dich das interessiert, kontaktiere mich gern.

Den Kreislauf durchbrechen

Mitunter nehmen die Hinterlassenschaften unserer Ahnen enorme Ausmasse an. Ein Beispiel dafür ist die Geschichte von Romeo und Julia (Montague und Capulet). Du erinnerst dich? Die Familien der beiden waren derart verfeindet, dass die Liebesgeschichte zwischen Romeo und Julia tragisch endete. Rache, Hass, Angst und Schuld sind die stärksten Elemente in diesem negativen Kreislauf und halten ihn am Leben.

Deshalb ist Vergebung ist ein wichtiger Ansatz, um diese alten Hinterlassenschaften loszulassen. Vergebung hilft, den Kreislauf zu durchbrechen und die Fäden im Netz des Lebens wieder neu zusammen zu weben. Sie hilft auch, Ahnen gehen zu lassen und ihnen den Weg ins Licht zu ermöglichen. Das geschieht, indem durch Vergebung die Bindung gelöst wird.

Die Kraft deiner Ahnen

Natürlich werden nicht nur  „negative“ Dinge vererbt. Sie fallen einfach mehr ins Auge. Aber ganz sicher hast du auch ermutigende und kraftvolle Erinnerungen und Geschichten in deiner Familie.

  • In welchen Themen kannst du Kraft ziehen aus deiner Ahnenlinie?
  • Welche Stärken, Begabungen, Ermutigungen, Überzeugungen hast du deinen Ahnen zu verdanken?

Familienmuster erkennen – eine Übung

Sorge dafür, dass du für eine Weile nicht gestört wirst. Bereite den Raum vor, indem du ihn durch Räuchern reinigst. Zünde eine Kerze an. Lege dir Schreibzeug zurecht.

Du wirst jetzt beide Linien deiner Verwandtschaft reflektieren: sowohl Vaterseite als auch Mutterseite. Werte nicht, sondern schau darauf wie in einem Film. Wandere der Linie entlang und betrachte.

Du kannst das wie in einer Meditation machen, eine Art Phantasiereise oder auch in einer schamanischen Reise. Welche Tendenzen erkennst du? Was wiederholt sich? Betrachte neutral, ohne zu werten.

Mache dir dann zu folgenden Punkten Notizen:

  • Was strahlt deine Familie aus? Welches Muster ist erkennbar?
  • Wie reflektierst du selbst diese Muster in deinem Leben? Gutes wie Schwieriges?
  • Das kann z.B. folgendes sein: Neid, Opfergefühle, falsche Partnerwahl, Probleme mit Geld, Scham, Schuldgefühle,
    Aber auch die Fähigkeit, immer wieder aufzustehen; aus Nichts etwas zu machen; Optimismus; Kreativität, Ausdauer, Mut, …

Dein Erbe betrachten

  • Schau dir jetzt nochmals deine Notizen an. Stelle dir die Frage:
    Was ist mein Erbe aus dieser Familiengeschichte - Positives wie Schwieriges?

Würdigen und Lösen

Wenn du einen Ahnenaltar gestaltet hast, dann kannst du über deine Erkenntnisse mit deinen Ahnen sprechen. Würdige deren Geschichte. Gleichzeitig sei dir bewusst, dass du deine eigene schreibst.

Eine Möglichkeit, dich rituell abzugrenzen ist folgender Satz, laut an eine bestimmte Ahnin/einen Ahn ausgesprochen:

„In Liebe und Mitgefühl würdige ich dein Schicksal. Ich vergebe dir (….was immer …) und bitte um Vergebung (… für das, was du vielleicht an schwerer Energie der Person gegenüber aufgebaut hast…).
Ich danke dir für alles, was an Kraft und Unterstützung von dir in mein Leben gekommen ist.
Und jetzt lasse ich los, (… damit jedes von uns frei seinen eigenen Weg gehen kann…).“

An den Vorfahren kann man nichts ändern,
aber man kann mitbestimmen,
was aus den Nachkommen wird.

Quelle: 
François VI. Duc de La Rochefoucauld, französischer Schriftsteller, 1613-1680


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