Bildausschnitt: Gemälde von Mojca Fo

Ein neuer Zyklus beginnt: Ziele setzen oder Gewohnheiten etablieren?

Der Jahreswechsel, ein Geburtstag, oder auch ein anderer wichtiger Wendepunkt im Jahr – all diese Momente sind oft verbunden mit neuen Vorsätzen. Vielleicht willst du mehr Sport machen, mehr Zeit für dich selbst haben, ein bestimmtes Ziel erreichen ... 

Dabei stellt sich eine grundlegende Frage: Reicht es, Ziele zu definieren und anzustreben, um dein Leben nachhaltig zu verändern? Welche Rolle spielen deine alltäglichen Gewohnheiten bei der gewünschten Veränderung?

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Ziele setzen und erreichen: Dein Leuchtturm zur Orientierung

Ziele geben deinem Handeln Richtung und Motivation. Sie sind wie ein Leuchtturm, an dem du dich immer wieder orientieren und ausrichten kannst. Das motiviert und hilft dir, die grossen Zusammenhänge im Blick zu behalten. So kannst du entscheiden, welche Schritte zur Erfüllung deines Zieles nötig sind und diese angehen.

Frage dich dabei: Warum willst du dieses Ziel erreichen? Was genau soll sich dadurch in deinem Leben verbessern? Diese Klarheit gibt dir die Motivation, dranzubleiben.

Ziele haben auch ihre Schattenseiten:

  1. Endliche Natur: Es ist toll, wenn du ein Ziel erreicht hast. Darauf kannst du wirklich stolz sein! Aber was kommt danach? Es besteht die Gefahr, in alte Muster zurückzufallen.
    Du hast vielleicht endlich dein Wunschgewicht erreicht. Aber wie kannst du es nun halten?
  2. Abhängigkeit von externen Faktoren: Das Erreichen deiner Ziele liegt oft nicht nur in deiner Hand. Du kannst nicht alle Einflüsse kontrollieren. Das erfordert Anpassungsfähigkeit und kann mühsam sein.
    Eine unerwartete Ausgabe kann z.B. dein Finanz-Ziel verunmöglichen. Familiäre Probleme können deine persönlichen Ziele beeinträchtigen, weil du gerade andere Prioritäten setzen musst.
  3. Mentale Belastung: Die ständige Überprüfung von Fortschritten erfordert viel Energie und kann zu Frustration oder Aufschieberitis führen.
    Du brauchst Selbstdisziplin, um dran zu bleiben. Es ist z.B. einfacher, monatlich einen bestimmten Betrag auf ein Sparkonto einzuzahlen, als immer beim Einkaufen daran zu denken, nicht zu viel auszugeben.
  4. Selbstzufriedenheit: Nach dem Erreichen eines Ziels kann die Motivation nachlassen, sich weiterzuentwickeln. Das passiert, wenn du das WARUM für dieses Ziel aus den Augen verloren hast. Wohin sollte es dich bringen? Was wolltest du dir damit ermöglichen?

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Neue Gewohnheiten: Der Schlüssel zur nachhaltigen Veränderung

Gewohnheiten hingegen sind eine sanfte Form der Veränderung, die sofort spürbar ist und langfristig grosse Wirkungen entfalten kann. Im Moment der Ausführung tun sie uns gut, auch wenn wir nicht genau wissen, wohin sie uns letztlich führen. Zum Beispiel: Die Gewohnheit, täglich zehn Minuten zu meditieren, kann kurzfristig für mehr Gelassenheit sorgen und langfristig deine Stressresistenz erhöhen.

Im Rückblick zeigt sich oft, dass diese kleinen Veränderungen die Grundlage für grosse Erfolge waren.

„Wer heute einen Gedanken sät, erntet morgen die Tat, übermorgen die Gewohnheit, danach den Charakter und letztendlich sein Schicksal.“ Gottfried Keller, Schriftsteller

Gewohnheiten bieten zahlreiche Vorteile:

  1. Automatisierung: Einmal etabliert, erfordern Gewohnheiten weniger bewusste Anstrengung und laufen automatisch ab.
  2. Langlebigkeit: Gewohnheiten können ein Leben lang bestehen bleiben und sind somit nachhaltig.
  3. Kleine Schritte, grosse Wirkung: Schon kleine Dinge können grosse Veränderungen bewirken, wenn sie kontinuierlich ausgeführt werden.
  4. Flexibilität: Gewohnheiten sind anpassungsfähiger als feste Ziele und können je nach Lebensumständen leicht modifiziert werden.

Ein Ziel ohne die passenden Gewohnheiten ist wie ein Auto ohne Treibstoff – es bringt dich nicht weiter.

Neue Gewohnheiten sind der Schlüssel, um deine Ziele zu erreichen und dabei eine nachhaltige Veränderung zu bewirken. Sie machen es dir leichter, weil du nicht ständig neu entscheiden musst. Du musst dich nur an deine eigene Entscheidung halten. 

So reduzieren Gewohnheiten Stress und schaffen Raum für kontinuierliche Verbesserung.

Gewohnheiten entscheiden

Wie fängst Du an?

  • Klein anfangen: Wähle eine Gewohnheit, die so einfach ist, dass du sie ohne grossen Aufwand umsetzen kannst. Zum Beispiel: Täglich ein Glas Wasser nach dem Aufstehen trinken.
  • Konsistenz über Perfektion: Es ist besser, eine kleine Gewohnheit jeden Tag auszuführen, als grosse Sprünge unregelmäßig zu machen.
  • Verbinde mit Bestehendem: Verknüpfe die neue Gewohnheit mit einer bestehenden Routine, z. B. Meditieren direkt nach dem Zähneputzen.
  • Feiere kleine Erfolge: Jeder Schritt zählt. Belohne dich für deine Bemühungen und halte deine Fortschritte fest.

"Gewohnheit ist die Schnittstelle von Wissen (was zu tun ist), Können (wie zu tun ist)
und Wollen (was zu tun ist)."  Stephen Covey, Autor

Fazit: Sowohl als auch

Ziele brauchen klare Entscheidungen und konkrete Handlungen, sonst bleiben sie ein Wunschtraum. Ziele geben dir Orientierung und Motivation, während Gewohnheiten den Prozess der Umsetzung erleichtern und für langfristige Stabilität sorgen. 

Letztlich sind es die kleinen, alltäglichen Gewohnheiten, die deine Ziele Wirklichkeit werden lassen und nachhaltige Veränderungen schaffen.

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